Die finanzielle Zukunft des Frauenhauses Göttingen e.V. ist vorerst gesichert. Darauf hat jetzt der CDU-Landtagsabgeordnete Joachim Stünkel hingewiesen. Das Land bezuschusst die Arbeit des Frauenhauses Göttingen e.V. in den nächsten drei Jahren weiterhin mit 56.260,00 Euro. Ursprünglich gab es Pläne, die Mittel für das Frauenhaus um 2.260,00 Euro pro Jahr zu kürzen.
Der Landkreis Northeim unterstützt zusätzlich das Frauenhaus in Göttingen, da auch Frauen aus dem Landkreis Northeim dort Unterstützung suchen können.
Hintergrund ist eine Neustrukturierung der Landesförderung im Gewaltbereich. Auf der Haushaltsklausurtagung im November in Adendorf hatten sich die Fraktionen von CDU und FDP entschieden, zusätzliche Mittel in Höhe von 280.000 Euro für Gewaltpräventionsmaßnahmen für Frauen bereitzustellen. Somit konnten die Koalitionsfraktionen verhindern, dass durch die Umstellung der Förderung einige Frauenhäuser geringere Förderbeträge ausgezahlt bekommen.
„Durch die Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln in Höhe von 280.000 Euro jährlich bis einschließlich 2009 stellen wir sicher, dass dem Frauenhaus Göttingen e.V. kein finanzieller Nachteil entsteht“, so Joachim Stünkel. „Häusliche Gewalt gegen Frauen ist leider keine Seltenheit. Experten gehen davon aus, dass jede vierte Frau in Deutschland bereits einmal Opfer solcher Gewalt wurde. Deshalb war es uns besonders wichtig, hier keine Umverteilungen zu Lasten einzelner Frauenhäuser vorzunehmen“. Die Bereitstellung der Fördermittel ermögliche es zudem, in Niedersachsen zwei neue Frauenhäuser und drei neue Beratungseinrichtungen zu unterstützen.
„Frauenhäuser sind unverzichtbare Einrichtungen im Rahmen des Opferschutzes. Wir können durch die jetzt getroffenen Entscheidungen das flächendeckende Netz an Hilfe erhalten und weiter ausbauen“, erklärte Joachim Stünkel und weiter: „Wir müssen auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel für die betroffenen Frauen ein Zeichen setzen, dass sie nicht allein gelassen werden."