Wie der CDU Landtagsabgeordnete Joachim Stünkel mitteilte, hat die CDU Landtagsfraktion im Niedersächsischen Landtag angekündigt eine Grenzwert-senkung des Salzgehaltes in Werra und Weser zu prüfen.
Die CDU wolle nicht bis 2012 warten, wenn die gültige wasserrechtliche Genehmigung ausläuft. „ Es muss wesentlich früher eine umweltverträgliche Lösung gefunden werden“, so Joachim Stünkel, „daher wollen wir jetzt gemeinsam mit dem Land Hessen Verhandlungen mit den Verursachern aufnehmen.
Der CDU Abgeordnete unterstützt die Resolution des Kreisausschusses des Landreises Northeim und anderer Gemeinden gegen die Einleitung von Salzlauge durch die Kali + Salz AG in die Werra. „Die Wasserqualität der Werra und Weser dürfen nicht beeinträchtigt werden“, erklärte Joachim Stünkel, der sich zur Unterstützung der Resolution auch an den Niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander gewandt hatte und zu einem Gespräch mit der Kali + Salz AG eingeladen wurde.
„Im Hinblick auf die Wasserqualität und die Tatsache, dass nach dem 30.12.2012 die EU-Wasserrahmenrichtlinie greift, die dazu verpflichtet alle Gewässer Europas in einen guten Zustand zu versetzen, hoffe ich, dass erreicht werden kann, dass die Betreiber sich auf eine Alternative einigen. So ist zu prüfen, ob zum Beispiel mit einer Umkehrosmoseanlage die Abwässer zu entgiften sind. Diese Anlagenart wäre zwar mit enormen Kostenaufwand verbunden, könnte aber möglicherweise eine Alternative darstellen. Nach der Wiedervereinigung ist es gelungen, die Salzfracht in den Flüssen unter den Grenzwert von 2.500 mg pro Liter zu senken. Dieser umweltpolitische Erfolg darf nicht durch die geplante zusätzliche Salzeinleitung gefährdet werden. Alle Beteiligten müssen jetzt mitarbeiten, um die Wasserqualität dauerhaft zu verbessern“, so Joachim Stünkel abschließend.