Hannover / Lüthorst. „Die Empfehlung des niedersächsischen Städtetages eine Pferdesteuer zur Verbesserung der kommunalen Haushalte einzuführen, halte ich für nicht nachvollziehbar. Zwar sollte man sich Gedanken um eine solidere Finanzierung der Kommunen machen, man darf dabei aber die regionale Wirtschaft nicht schwächen.“
Joachim Stünkel der Mitglied im Arbeitskreis der CDU Landtagsfraktion für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung ist, hält diesen Vorschlag für ungeeignet. Die Pferdezucht ist für Niedersachsen insbesondere in den ländlichen Gegenden ein enormer Wirtschaftsfaktor. Durch diese Steuer würde nicht nur die Pferdezucht sondern auch eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen in Niedersachsen gefährdet und dass kann im Pferdeland Niedersachsen keiner wollen.
„Bei etwa 300.000 Reitern in Niedersachsen ist der Reitsport kein Luxus-Hobby, sondern als Breitensport einzustufen. Für viele wäre eine Pferdesteuer in der diskutierten Höhe von 700 bis 800 Euro zusätzlich zu den sowieso schon hohen Unterhaltskosten für ein Pferd nicht finanzierbar. Durch den Pferdesport wird Kindern und Jugendlichen Verantwortungsbewusstsein und soziale Kompetenz vermittelt, diesen Sport jetzt durch eine Pferdesteuer zu belasten kann nicht im Interesse der Kommunen liegen“, so der CDU Landtagsabgeordnete Joachim Stünkel. “Im übrigen sind gerade Reitvereine, Reithallenbesitzer und private Sport- und Zuchtbetriebe, die am wenigsten von der öffentlichen Hand gefördert werden. Vielmehr finanzieren Sie ihre Investitionen etc. eigenständig“, so abschließend der Landtagsabgeordnete.