Joachim Stünkel
Für Lüthorst

Niedersachsen schreibt Dorferneuerungs- und Flurbereinigungsprogramm zum 01.07.2007 fort - Joachim Stünkel: „Die Gemeinden Hilwartshausen, Gladebeck, Wiershausen/Dögerode und Elvershausen werden gefördert“

Niedersachsen setzt in 2007 das Flurbereinigungs- und Dorferneuerungsprogramm umfangreich fort. Wie das Landwirtschaftsministerium jetzt mitteilte, werden die Orte Hilwartshausen (Stadt Dassel), Gladebeck (Stadt Hardegsen) und Wiershausen/Dögerode (Gemeinde Kalefeld) in das Dorferneuerungsprogramm und die Gemeinde Elvershausen (Landkreis Northeim) zu 2008 in das Flurbereinigungsprogramm aufgenommen.
Dies ist unter anderem aufgrund der finanziellen Unterstützung der Europäischen Union im Rahmen des Programms zur Entwicklung des ländlichen Raumes, PROFIL 2007 – 2013, möglich.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Joachim Stünkel zeigte sich über die Fortschreibung beider Programme erfreut: „Das Landwirtschaftsministerium hat die Konzepte der genannten Gemeinden als förderungswürdig anerkannt. Das ist ein großer Erfolg und würdigt das Engagement der Aktiven vor Ort. Mit über 70 Prozent der Landesfläche und über 50 Prozent der Bevölkerung hat der ländliche Raum in Niedersachsen eine herausragende Bedeutung. Er ist Lebens-, Wirtschafts-, Natur- und Erholungsraum gleichzeitig und in seinen Funktionen für uns alle unverzichtbar.“ Um diese Funktion zu sichern, sei eine aktive Strukturpolitik für den ländlichen Raum notwendig.
In der Dorferneuerung werden 73 neue Dorfentwicklungsverfahren aufgenommen, womit rd. 100 Orte bzw. Ortsteile in der beginnenden Förderperiode von den Fördermöglichkeiten profitieren. Ein Schwerpunkt beim Dorferneuerungsprogramm liegt in der Erhaltung und Nutzung der alten Bausubstanz. Daneben werden Orte, die in Regionalen Entwicklungskonzepten als besonders geeignet herausgestellt worden sind, berücksichtigt, so der Abgeordnete
In der Flurbereinigung werden 23 Verfahren mit über 31.000 Hektar neu in das Programm des Landes aufgenommen. Dabei handelt es sich ausschließlich um Zweck- bzw. Unternehmensverfahren. Damit unterstützt das Land große Infrastrukturprojekte wie z.B. den Bau von Umgehungsstraßen. Weiterhin können die Gemeinden sich mit den Fördermitteln strukturell weiterentwickeln oder Naturschutzprojekte umsetzen. Gleichzeitig wird die Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen durch neue Wegenetze und Flächenzusammenlegung verbessert. In Niedersachsen befinden sich damit weit über 400.000 ha in der Flurbereinigung.

„Viele Regionen in Niedersachsen haben sich auf die neue Förderperiode bereits durch integrierte ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK) oder durch Leader - Entwicklungskonzepte auf die neue Förderperiode gut vorbereitet. Im Landkreis Northeim ist das zum einen „Die zukunftsfähige Region Einbeck AGIL“, bei der sich die fünf Gemeinden Bad Gandersheim, Dassel, Einbeck, Kalefeld, Kreiensen zur Erarbeitung eines gemeinsamen nachbarschaftlichen Regionskonzeptes zusammengeschlossen haben und „Die ILEK-REGION Wir5-Leinelos“ bei der sich der Hardegsen, Katlenburg-Lindau, Moringen, Northeim und Nörten-Hardenberg zusammenarbeiten“, erklärte Joachim Stünkel.