Hannover/Lüthorst. Wie der CDU Landtagsabgeordnete Joachim Stünkel mitteilt, werden bei der aktuellen Fortschreibung des Dorferneuerungsprogramms in 2012 nun 14 Dorfentwicklungsverfahren neu aufgenommen. Mit dabei ist Behrensen (Stadt Moringen) im Landkreis Northeim.
Insgesamt sind damit 359 niedersächsische Dorfentwicklungsverfahren in der Förderung. Mit der Antragstellung können sich die Gemeinden erstmals für eine Entwicklungs,- eine Stabilisierungs- oder eine Anpassungsstrategie entscheiden, um auf die regionalen Gegebenheiten flexibler eingehen zu können.
„Besonderer Fokus wird auf die Stabilisierung der Dorfinnenbereiche gelegt, um der sinkenden Funktionsvielfalt der Ortskerne entgegen zu wirken und so den Folgen des demografischen Wandels und des Strukturwandels in der Landwirtschaft entgegen zu wirken. Besonders in den Bereichen Energie und Tourismus kann unser ländlicher Raum Impulsgeber sein“, so der Abgeordnete weiter.
Mit dem Programm zur Förderung im ländlichen Raum (PROFIL) stehen in sieben Jahren 975 Mio. Euro der Europäischen Union für Niedersachsen und Bremen zur Verfügung. Zusammen mit der Kofinanzierung des Bundes, des Landes und der kommunalen Gebietskörperschaften kann Niedersachsen 1,6 Mrd. Euro für die Förderung des ländlichen Raums einsetzen. „Das damit ausgelöste Investitionsvolumen von 2,7 Mrd. Euro gibt wichtige Impulse für den Mittelstand in unserem Landkreis“, ist sich Joachim Stünkel sicher.
„Im Flurbereinigungsprogramm 2012 werden 17 neue Projekte ausgewiesen. Hier ist Gladebeck im Landkreis Northeim mit dabei und kann innerhalb des laufenden Jahres verbindlich eingeleitet werden“, freut sich Joachim Stünkel. Er gibt zu Bedenken, dass einige Projekte der Umsetzung von Planungen der öffentlichen Hand zum Bau von Bundesfernstraßen und Ortsumgehungen dienen. Hierbei aus dem Flächenbedarf entstehende Nutzungskonflikte werden mit der Flurbereinigung gelöst. Hinzu kommen die Zweckverfahren, bei denen die Ziele der Wasserwirtschaft mit den Interessen der örtlichen Landwirtschaft und des Naturschutzes sowie der Landschaftspflege verbunden werden.
Weiter Informationen dazu gibt es auf den Internetseiten des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung
www.zile.niedersachsen.de und
www.lgln.niedersachsen.de